Volksschule 2.0. – Digitale Medien für den Unterricht
Dieses 3-wöchige Online-Seminar wird zeigen: egal in welchem Fach – digitale Medien können den Unterricht in der Volksschule sowohl bereichern als auch erleichtern! Von der Vermittlung digitaler Kompetenzen bis zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema. Von der Unterrichtsvorbereitung über Safer Internet bis hin zu einfachen Anwendungen für die Arbeit mit den Kindern! Apps und Mobiles Lernen werden ebenso thematisiert wie die Elternarbeit über digitale Medien.
In einer Gruppe von maximal 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmern lernen Sie über einen Zeitraum von drei Wochen unter Anleitung und Moderation erfahrener Trainer/innen diese Möglichkeiten kennen. Dabei werden weder didaktische Grundlagen noch der praktische Austausch mit Gleichgesinnten zu kurz kommen.
www.virtuelle-ph.at/online-seminare
Bei diesem Online-Seminar handelt es sich um ein begleitetes OTA Praktikum. Mehr zur OTA unter www.virtuelle-ph.at/ota
Expert_in: Julia Wohlgenannt, Barbara Römisch
LEIDER ABGESAGT: PH-Praxisplausch: Hybride Veranstaltungen – Herausforderungen, Chancen, Methoden
Hybride Veranstaltungen, also die gleichzeitige Durchführung von Veranstaltungen in Präsenz und online, spielen in zeitgemäßen Bildungskonzepten eine bedeutende Rolle. Unterschiedliche Methoden in Einklang zu bringen erfordert dabei viel Kreativität und Flexibilität.
In diesem Praxisplausch werden die Herausforderungen und didaktischen Gestaltungsmöglichkeiten für hybride Veranstaltungen besprochen. Walter Fikisz moderiert den Plausch mit Inputs von Birgit Aschemann von CONEDU – Verein für Bildungsforschung und -medien. Didaktik-Tipps für hybride Gruppenarbeiten, spontane Visualisierungen und auch Hinweise zur passenden Technik werden nicht zu kurz kommen!
Achtung: Beschränkte Teilnehmendenzahl, melden Sie sich rasch an, damit Sie bei der exklusiven Runde von 30 Interessierten dabei sein können!
CoModeration: Gerlinde Schwabl
Expert_in: Birgit Aschemann, Walter Fikisz
digiPH5 Hop on, Hop off: Lehr-, Lern und Kompetenzkonzepte – eLearning abseits des Selbstzwecks
In diesem Format können Sie flexibel „auf- und abspringen“! Mehrere Expert_innen geben einen kurzen Input und stehen dann jeweils in einem eigenen Breakoutroom zum Vertiefen und Nachfragen bereit. Diese Vortragenden geben Ihnen Input rund ums Überthema Lehr-, Lern und Kompetenzkonzepte – eLearning abseits des Selbstzwecks:
Margit Steiner & Michael Rieseneder (PH OÖ): Fernstudium Lehramt Primarstufe
Die PHOÖ bietet seit 2020/21 ein Fernstudium für das Lehramt Primarstufe an. Im 2. Pilotjahr werden die Erhebungen ausgewertet. Es gibt sowohl Präsenzangebote, als auch synchrone und asynchrone im eLearning. Nun soll erhoben werden, wie hoch der Anteil der Online-Phasen sein darf, um qualitätsvolle Lehre zu gewährleisten. Die haben gezeigt, dass die Umstellung auf eLearning grundsätzlich rasch erfolgen kann, allerdings ergeben sich dabei sowohl bei Lehrenden als auch Studierenden Bedarfe, die es gilt, sichtbar zu machen, um mit geeigneten Tools und Supportsystemen entsprechend unterstützen zu können. Die PHOÖ begleitet dieses Projekt mit mehreren Forschungsformaten, die ebenfalls kurz vorgestellt werden.
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Martina Greiler-Zauchner & Tanja Lobnig (PH K): Flipped Mathe online – Konzept, Praxisszenarien und Evaluation einer Vorlesung
Hier wird eine erfolgreich durchgeführte Flipped Classroom Vorlesung aus Mathematikdidaktik in der Primarstufe vorgestellt. Die Studierenden erarbeiteten die Inhalte asynchron, ortsunabhängig, selbstgesteuert und im individuellen Lerntempo anhand von Lernvideos. Nach Abschluss der Flipped Classroom Vorlesung fand eine Evaluation mittels Online-Fragebogen statt. In dieser Evaluation lag der Fokus einerseits auf den Nutzungsmotiven und dem Nutzungsverhalten der Studierenden. Andererseits wurden die Studierenden nach dem persönlichen Mehrwert der Flipped Classroom Vorlesung im Vergleich zur traditionellen Vorlesung befragt. Im Beitrag werden das Konzept, Praxisszenarien und die Ergebnisse der Evaluation sowie daraus resultierende Konsequenzen für eine Überarbeitung präsentiert.
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Michaela Liebhart-Gundacker & Sonja Gabriel (KPH Wien/Krems): digiskills.PH Digitale Kompetenzen von Hochschullehrenden – Pilot KPH Wien/Krems
Hochschullehrende benötigen Medienkompetenz und digitale Kompetenz! Ausgehend vom Modell zur Entwicklung digitaler Kompetenzen für Hochschullehrende nach Eichhorn et al. (2017) läuft derzeit an der KPH die Pilotierung einer hochschulinternen Fortbildungsmaßnahme in Form eines modular aufgebauten, asynchronen und begleiteten Selbstlernkurses, der mit Praxisplausch_extended-Formaten (eLecture, Workshop, Plausch) der Virtuellen PH angereichert wird. Ergänzt wird der Selbstlernkurs durch ein ePortfolio, das von den teilnehmenden Hochschullehrpersonen geführt wird, um den eigenen Professionalisierungsprozess und Kompetenzzuwachs im Bereich Digitale Kompetenzen für Hochschullehrende zu dokumentieren und zu reflektieren. Hier soll aufgezeigt werden, wie der Kurs aufgebaut ist und somit theoretische Ansätze mit der Praxis von Hochschullehrenden verbindet. Zudem wird das Forschungsdesign präsentiert, das die HIF begleitend evaluieren wird.
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Die Referent_innen stehen im Anschluss in Breakout Rooms für Vertiefung und Fragen zur Verfügung – Sie können zwischen den Räumen hin und herspringen und sich die Infos holen, die für Sie am relevantesten sind!
CoModeration: Gerlinde Schwabl
Expert_in: Michaela Liebhart-Gundacker, Sonja Gabriel, Martina Greiler-Zauchner, Michael Rieseneder, Tanja Lobnig, Margit Steiner
digiPH5 Pitchfield: Lehre 2022
Beim Pitchfield präsentieren mehrere Expert_innen parallel Forschungsarbeiten, Konzepte etc. zum Thema Lehre 2022. Live-Gespräche in Kleingruppen sind dabei möglich – Sie als Teilnehmende_r können Platz nehmen und wenn Sie möchten von einer Präsentation zur nächsten „weiterwandern“:
Stefan Zedlacher (TU Graz): Plattform(x) – eine Lernplattform für Kunst, Design und Entwurf. Die Plattform(x) ist ein technisches, inhaltliches und Performance optimiertes Upgrade einer bewährten Lernumgebung, skalierbar & individuell einsetzbar. Sie kann in unterschiedliche Lernprozesse wie Recherche, Projektarbeit, Kommunikation, Beurteilung und Evaluierung integriert werden. Nun soll das Backend für Lehrende entwickelt werden. Ziel des Beitrages ist es, nach einer Vorstellung der Funktionalitäten deren Weiterentwicklung für Lehrende an Schulen und Hochschulen zu diskutieren und einzelne neue Funktionen zu erarbeiten.
Claude Müller & Jennifer Erlemann (ZHAW): Design von digitalen Lernumgebungen mit myScripting Mit dem elektronischen Unterstützungstool myScripting lassen sich schnell und systematisch didaktische Designs für digitales Lehren und Lernen erstellen. Das Tool schlägt für ein Unterrichtssetting wie z.B. Blended oder Online Learning kontextabhängige Aktivitäten vor, beinhaltet Templates und eine Analysefunktion. Nicht zuletzt fördert das Tool über die kollaborativen Funktionen Teamarbeit sowie Reflexion über didaktische Designs. Funktionalität und Einsatzmöglichkeiten von myScripting werden hier erläutert und Sie können Designs für Online- und Blended Learning Kurse selbst entwickeln.
Roland Trabe (PH Wien): Best Practice-Beispiele: digitale Tools zum kollaborativen und interaktiven Arbeiten
Ganz im Sinne des handlungs- und produktorientierten Lehren und Lernen werden digitale Tools vorgestellt, welche sich in virtuellen (und auch analogen) Settings sehr gut zum kollaborativen und interaktiven Arbeiten eignen. Die vorgestellten Tools werden hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Unterrichtssettings beleuchtet und diskutiert.
Peter Groißböck (PH NÖ): (digitale) Schulentwicklung in Zeiten krisenbedingter Digitalisierung
Die Coronapandemie hat uns aufgezeigt, wo unsere technischen und didaktischen Grenzen im Homeschooling und Distance Learning liegen. Maßnahmen wurden umgesetzt, um bestehende Lern- und Lehrstrukturen transformieren zu können. Nun gilt es, sich mit den Learnings aus dieser Zeit zu befassen und diese gemeinsam mit bestehenden Digitalisierungsmaßnahmen in Form von digitaler Schulentwicklung auf den Weg zu bringen. Erkenntnisse und deren Konsequenzen zum Themenfeld krisenbedingte Digitalisierung und Schulentwicklung und wie Pädagogische Hochschulen diese Erkenntnisse in deren Schulberatung einfließen lassen können, werden besprochen.
Elke Höfler (Universität Graz): Abwechslung trotz Reduktion der (digitalen) Werkzeugkiste!
Wenn wir in der Pandemie etwas gelernt haben, dann dass weniger manchmal mehr ist. Wir haben uns in unterschiedlichen Bereichen auf das Wesentliche konzentriert: auch in der (virtuellen) Lehre. In diesem Beitrag sollen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse 10 Learnings für die Lehre formuliert und ihre praktischen Konsequenzen im Seminarraum vorgestellt werden. Der Kern: Zu viel ist zu viel oder auch Nichts kann ermüdend wirken.
CoModeration: Sabrina Gerth
Expert_in: Roland Trabe, Elke Höfler, Stefan Zedlacher, Referent_in folgt, Claude Müller Werder, Peter Groißböck
digiPH5 Lectures & Lösungslabor: Hyflex und Hybride Lehre – Wann, warum und wie?
Das Tagungsteam hat via Call nach Ihren brennenden Fragen und Problemstellungen rund um die Lehre 2022 gefragt und folgende zur "Lösung" in diesem Labor ausgewählt:
1) Hybridlehre an der Hochschule: Wann, warum und wie // Wie könnte eine gewinnbringende Vision für die Umsetzung von Hybrid-Lehre aussehen?
2) Wie wird soziales Lernen nach den beiden Covid Schul/Unijahren passieren bzw. gestaltet?
3) Durch die beiden Inputs aufkommende Fragestellung, die live eingebracht wird
Zwei spannende Lectures aus dem Themenkreis gehen dem Lösungs-Teil des Labors voran:
Simone Adams & Barbora Orlickà (Universität Graz): Hybridlehre an der Hochschule: Wann, warum und wie?
Hybridlehre wird an Hochschulen aktuell als eine pandemiebedingte „Notlösung“ verstanden. Diese Form des Unterrichts scheint insbesondere geeignet, wenn aktuell nach alternativen Teilnahmemethoden für bestimmte Personengruppen gesucht wird, die nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können. Darüber hinaus eignen sich hybride Lernszenarien aber auch in anderen Kontexten, beispielsweise um geographisch voneinander entfernte Studierendengruppen zusammen zu bringen oder um die Flexibilität von berufstätigen Studierenden sowie Studierenden mit Behinderung zu erhöhen.
Dieser Beitrag widmet sich daher den Fragen, wann, warum und wie Hybridlehre (in ihren verschiedenen Ausprägungen) ein Lehrszenario für Hochschulen der Zukunft sein kann. Gemeinsam möchten wir auch die Herausforderungen von hybriden Lehr-/Lernsettings thematisieren und mögliche Lösungsvorschläge für unterschiedliche didaktische Settings erarbeiten. Ausgehend von Erfahrungsberichten von Lehrenden der Universität Graz bietet dieser Beitrag die Möglichkeit, das Thema Hybridlehre interdisziplinär zu erkunden und verschiedene Perspektiven in die Überlegungen für die eigene Lehrpraxis einfließen zu lassen.
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Isabell Grundschober & Stephanie Nestawal (Universität für Weiterbildung Krems): Hyflex an der Hochschule: Zwischen Utopie und Realität
"Hyflex", kurz für "hybrid-flexible", ist eine Bezeichnung für einen Lern- und Lehrmodus, der sich mit Ausbruch der Pandemie ausgehend von der San Francisco State University in der ganzen Welt verbreitete. Studierende können selbst entscheiden, wann und in welchem Modus sie Lernaktivitäten durchführen. Es kann gewählt werden, ob synchron in Präsenz, synchron virtuell oder asynchron kommuniziert und gelernt wird. Die Lehrenden bieten alle Modi an und müssen sicherstellen, dass dieselben intendierten Lernergebnisse in allen Modi erreicht werden können. Der Hyflex-Modus birgt große Vorteile insbesondere für berufstätige Studierende, stellt aber genauso eine administrative und didaktische Herausforderung dar.
Im Rahmen des Projekts TRANSFORM wird evaluieret, in wie weit der Hyflex-Modus im neu zu entwickelnden, transdisziplinären Modul “AI in regenerative Medicine” an der Universität für Weiterbildung Krems didaktisch sinnvoll und administrativ machbar integriert werden kann.
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Danach ordnen Sie sich je nach Interesse einer der Breakoutgruppen zu, in der eine Frage näher erötert und Lösungsansätzen zugeführt werden soll! Im Plenum erfahren Sie dann, was Ihre Kolleg_innen in den anderen Gruppen erarbeitet haben.
CoModeration: Walter Fikisz
Expert_in: Referent_in folgt, Barbora Orlicka, Isabell Grundschober, Simone Adams
digiPH5 Auftaktveranstaltung | Lehre 2022: Was geht? Was bleibt?
Unsere Auftaktveranstaltung zur Online-Tagung Hochschule digital.innovativ | #digiPH5 ist der Startschuss für 12x Innovation in der Hochschullehren. Unter dem Titel “Lehre 2022: Was geht? Was bleibt?” spüren wir gemeinsam mit Vortragenden aus dem DACH-Raum dem nach, was für die Hochschullehre wichtig ist, bleibt und es noch werden könnte.
Wir starten mit einer Keynote von Daniela Freudenthaler-Mayrhofer und Gerold Wagner (FH Oberösterreich):
Lehre & Lernen in turbulenten Zeiten – ein Plädoyer für mehr Mut zur Gestaltung
Hochschullehrende sind zugleich Zukunftsgestaltende. Die Lehre, die wir unseren Studierenden bieten, entscheidet auch darüber, ob sie sich in der Welt von morgen wohl fühlen. Wir meinen, dass es für mutige Studierende auch mutige Lehrende braucht, die sich der Verantwortung von zukunftsorientierter Lehre stellen und mit gutem Beispiel vorangehen. Die Lehre wird dabei zum Experimentierraum, das Ergebnis sind Prototypen, die die Lehre und das Lernen von morgen definieren.
Wie gelebte Innovation in der Lehre aussehen kann und wie wir durch mutiges Experimentieren unserer Lehre verbessern können, darüber möchten die Vortragenden mit Ihnen diskutieren!
Dann führen Sie unsere Moderator_innen Walter Fikisz und Gerlinde Schwabl kurz durch unser buntes Tagungsprogramm.
Tagungszeitraum: 01.02.2022 – 03.02.2022
Alle Infos zur Tagung und zur Anmeldung zu den Lehrveranstaltungen finden Sie unter: www.virtuelle-ph.at/digiPH
CoModeration: Thomas Winkler
Expert_in: Gerold Wagner, Gerlinde Schwabl, Daniela Freudenthaler-Mayrhofer, Walter Fikisz
digiPH5 Lecture: Aktuelles aus der Forschung zur Lehre 2022
In dieser Stunde geben Ihnen zwei Vortragende Einblick in Ihre aktuelle Forschung:
Sonja Gabriel (KPH Wien/Krems): Digitale Medien in der Lehre – gekommen, um zu bleiben?
In einem qualitativen Forschungsprojekt wurden Studierende und Lehrende der KPH Wien/Krems zu ihren Erfahrungen mit der digitalen Lehre während der Corona-Pandemie 2020/21 befragt. Insgesamt liegen Daten aus Interviews mit mehr als 60 Studierenden (über einen Zeitraum von drei Semestern) und 20 Lehrenden (aus dem Sommersemester 2021) vor. Die Disruption, die durch den raschen Umstieg auf Distanzlernen stattgefunden hat, wird sich längerfristig auf Lehre auswirken. Die halbstrukturierten Interviews zeigen auf, dass nach anfänglichen Schwierigkeiten ein enormer Prozess im Bereich des Lehrens und Lernens auf Distanz stattgefunden hat, der durchaus positiv gesehen wird. Eine Rückkehr zu 100 % Präsenzlehre ist für die meisten nicht mehr vorstellbar. Der Beitrag möchte aufzeigen, welche Lösungen, Methoden und Zugänge für die Lehrenden, aber auch für die Studierenden, gut funktioniert haben und die auch in der sogenannten „neuen Normalität“ ihren Platz finden können. Präsentiert werden sollen Beispiele, die aus der Not gewachsen sind, im Laufe des weiteren Distanzlernens geformt wurden und durchaus einen dauerhaften Platz in der Lehre haben werden. Eingegangen wird allerdings auch auf Herausforderungen, die von Lehrenden bzw. Lernenden eingebracht werden und die von Hochschulen bewältigt werden müssen, damit digitale Lehre gut und nachhaltig – und vor allem ohne Bildungsverluste – im Lehramtsstudium verankert werden kann.
Leon Lukjantschuk (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg): Motivation und Praxisorientierung mit digitalen Medien? Eine Untersuchung zur Wirksamkeit digitaler handlungs- und produktionsorientierter Lehr-/Lernformate in der Lehrer_innenbildung
In digitalen handlungs- und produktionsorientierten Lehr-Lernformaten gestalten Studierende Medienprodukte wie z. B. Erklärvideos, Podcasts und Webseiten. Zahlreiche Erfahrungsberichte legen die Wirksamkeit solcher Formate nahe. Studierende berichten diesbezüglich von einer tiefergehenden Lernwirkung, z. B. im Vergleich zu einer üblichen schriftlichen Seminararbeit, einer gesteigerten medienbezogenen Selbstwirksamkeit in Bezug auf die (technische) Realisation solcher Produkte, einer gesteigerten Motivation, einer intensiven Kollaboration während der Erstellung der Medienprodukte und einer Steigerung der Handlungskompetenz im Hinblick auf die spätere Verwendung solcher digitalen Medien und Methoden im eigenen Unterricht. Jene Erfahrungen dienen hierbei als forschungsleitende Hypothesen für eine eingehendere quantitative Untersuchung, die die (noch subjektiven) Eindrücke der Dozierenden empirisch untermauern soll.
Im Rahmen des Programms Vordenker_innen des BMBF-Projektes „DikoLa”” soll dementsprechend die Wirksamkeit digitaler handlungs- und produktionsorientierter Formate quantitativ mithilfe von Fragebögen nachgewiesen werden, die die Studierenden zu Beginn und am Ende des Semesters beantworten.
Sie haben hier die Gelegenheit, sich mit anderen Forscher*innen über das forschungsmethodische Vorgehen auszutauschen, nachzufragen und sich inspirieren zu lassen!
CoModeration: Walter Fikisz
Expert_in: Leon Lukjantschuk, Sonja Gabriel
digiPH5 Hop on, Hop off: Lernraumarchitektur on- und offline
In diesem Format können Sie flexibel „auf- und abspringen“! Mehrere Expert_innen geben einen kurzen Input und stehen dann jeweils in einem eigenen Breakoutroom zum Vertiefen und Nachfragen bereit! Diese Vortragenden geben Input rund ums Überthema Lernraumarchitektur on- und offline und stehen im Anschluss in Breakout Rooms für Vertiefung und Fragen zur Verfügung:
Katrin Schillinger (HAW Hamburg): Räume der Zukunft: Anforderungen und Perspektiven für eine strategische Ausrichtung
Zukunftsfähige Lernraumarchitekturen spielen an Hochschulen noch keine flächendeckende strategische Rolle. Als eine der ersten Hochschulen haben wir an der HAW Hamburg eine Lernraumstrategie entwickelt, um das Thema strategisch zu verankern. Dynamik und Flexibilität sind mit eingebaut: Die Strategie ist als Beta-Version konzipiert, die in weiteren Partizipationsprozessen rollierend weiterentwickelt wird. Im Beitrag geht es um die 6 Anforderungen, die die Lernraumstrategie prägen – natürlich auch beeinflusst durch Erfahrungen aus der Corona-Zeit. Darauf aufbauend werden die vier Dimensionen der HAW-Lernraumstrategie skizziert.
Elke Szalai (Planung & Vielfalt): Vielfältige Räume zum Lehren
Räume sind eine relevante Kategorie um Lehre anregend für unterschiedliche soziale Grupen (Alter, Herkunft, Geschlecht, Zugang zu digitalen Räumen, …) zu gestalten. Die Verschränkung von digitalen und analogen Räumen ermöglicht die Vielfalt an Lernräumen zu erhöhen und damit für unterschiedliche Lernmöglichkeiten zu sorgen. Welche Erfolgsfaktoren sind speziell bei hybriden Veranstaltungen zu beachten? Es sollen Erkenntnisse der eigenen Lehre in Bezug zu Forschungsergebnissen vorgestellt werden und eigene erfolgreiche räumliche Settings in Bezug auf Themen und Methoden/Toolwahl diskutiert und auch ausprobiert werden. Die räumliche Dimension im Rahmen der Tagung fließt ebenso in den Beitrag ein, die alle Teilnehmenden mitgestalten werden.
Mario Vötsch & Gerlinde Schwabl (PH Tirol): Kooperatives Lernen im virtuellen Raum: Welche Potentiale haben studentische Gruppenarbeiten in Breakout-Rooms?
Der vorliegende Beitrag untersucht die Potentiale und Probleme des kooperativen Lernens in virtuellen Räumen anhand des Instruments der Breakout-Rooms. Er stellt die Ergebnisse einer qualitativen Erhebung vor, in der Studierende und Dozierende eines berufspädagogischen Masterstudiengangs über ihre virtuellen Lern- und Lehrerfahrungen befragt werden. Die zentrale Fragestellung lautet, wie sich Breakout-Rooms auf die Motivation der Teilnehmenden auswirken und ob die Nutzung verteilter Ressourcen ihre Effizienz und Problemlösungskapazität erhöht…
Thomas Schöftner & Petra Traxler (PHDL): Nationaler Hochschullehrgang – blended virtuell
Die Rahmenbedingungen rund um die CORONA-Pandemie erforderten auch in der Weiterbildung neue Strukturen und didaktische Methoden. So wurde der Hochschullehrgang “”Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden”” mit einem “blended virtuellen” Konzept versehen. Dabei wechselten sich virtuelle synchrone Lehrveranstaltungsblockungen mit asynchron begleiteten Lehrveranstaltungsteilen ab. Der Kurzinput soll einen Einblick darüber geben, wie ein Hochschullehrgang für Lehrende und Studierende der Weiterbildung gewinnbringend konzipiert werden kann.
CoModeration: Sabrina Gerth
Expert_in: Mario Vötsch, Elke Szalai, Thomas Schöftner, Petra Traxler, Katrin Schillinger, Gerlinde Schwabl