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digiPH 6 Lecture: Tools in der Hochschullehre
Januar 19, 2023 @ 14:00 - 15:00
Konstantin Bronstein, Shahram Sheikhi & Robert Langer (HAW Hamburg): Digitalisierung von Laboren mit einem hohen praktischen Anteil im Maschinenbau
PRAMECO (Practicing Mechanical Engineering Online) ist ein internationales Erasmus+ Forschungsvorhaben, welches sich unter anderem mit der Digitalisierung von Laborveranstaltungen im Studiengang Maschinenbau in den Bereichen Fügetechnik (HAW Hamburg/Deutschland), Hydraulik (TalTech/Estland), Robotik (TUAS/Finnland) und Mechatronik (Chalmers University/Schweden) befasst. Am Beispiel des Labors für Fügetechnik entwickelt die HAW Hamburg ein Format, um die Wünsche der Studierenden auf der einen Seite und die Möglichkeiten einer kostengünstigen Digitalisierungslösung auf der anderen zu würdigen. Während der COVID19-Pandemie zeigte sich ein erhöhtes Risiko von Studienabbrüchen aufgrund unvollständiger digitaler Lernumgebungen, das Fehlen natürlicher sozialer Interaktion, der Gefahr der Ausgrenzung und schlechter Lernleistungen. Dies gilt insbesondere für Laborübungen, wenn diese aufgrund von Beschränkungen überhaupt nicht durchgeführt werden können. Dank der technischen Lösungen und Praktiken, die im Projekt PRAMECO entwickelt und umgesetzt wurden, sind Studierende und Lehrkräfte auf die aktuellen Herausforderungen vorbereitet. Darüber hinaus eröffnet diese neuartige virtuelle Laborumgebung Möglichkeiten für größere Veränderungen in der Ausbildung, z. B. für ein besseres E-Learning durch gemeinsame, auch internationale virtuelle Labore. Im Rahmen dieses Beitrags wird die Umsetzung des Konzeptes für das Labor der Fügetechnik vorgestellt und diskutiert. Die Stärken und Schwächen des neuen Konzeptes werden basierend auf den durchgeführten Studierendenumfragen vorgestellt. Das Konzept wurde so entwickelt, dass es auf andere Labore übertragen werden kann.
Elisabeth Jahn und Dominik Fröhlich (Universität Wien): Voice Surveys als innovatives Erhebungstool für Forschung und Evaluation in der Hochschule
In diesem Beitrag wird eine empirische Forschungsarbeit vorgestellt, in Rahmen derer eine innovative digitale Erhebungsmethode von qualitativen Daten, „voice survey“, erprobt und evaluiert wurde. Voice survey ist eine asynchrone digitale Form der qualitativen Datenerhebung mittels Spracheingabe. Um das Antwortverhalten und die Qualität der Daten von voice survey einordnen zu können, wurden diese mit Textantworten in einer online Umfrage mit offenen Fragen unter Studierenden verglichen. Untersucht wurden unter anderem Rücklaufquote, Abschlussquote, Fertigstellungszeit, Länge der Antworten sowie inhaltliche Aspekte. Studien haben gezeigt, dass textbasierte Online-Umfragen audiovisuellen Umfrageformaten bezüglich Datenqualität unterlegen sind. Auf der anderen Seite sind audiovisuelle Umfrageformate zeit- und kostenintensiver. Diese Studie befasst sich mit der Herausforderung, einen Datenerhebungsmodus zu finden, der in der Mitte dieses Kontinuums liegt, d. h. eine Methode der qualitativen Online-Datenerhebung, die wirtschaftliche und qualitative Erwägungen in Einklang bringt. Auf Basis der Studie diskutieren wir die Einsatzmöglichkeiten von Spracheingabe in der Hochschullehre, insbesondere für Lehrveranstaltungen, die das Forschen mit Studierendengruppen zum Ziel haben. Wir geben Hinweise über die Möglichkeiten, die digitale Sprachumfragen bieten, zu den Vorteilen und Nachteilen sowie spezifischen Aspekten, wie Fragenformulierung und Zielpopulationen.
Co-Mod: Sabrina Gerth
Expert_in: Konstantin Bronstein, Dominik Froehlich, Elisabeth Jahn