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eLecture: Der Fall Galileo – der Beginn des Kampfes zwischen Glauben und Naturwissenschaft?!
April 4 @ 17:30 - 18:30
Für die meisten Menschen, ob gläubig oder nicht, passen Naturwissenschaft und Glauben nicht zusammen. Tatsächlich waren die meisten großen Begründer der modernen Wissenschaft tief religiös, darunter Sir Isaac Newton und Galilei. Der italienische Astronom spielt bei unserem Thema eine besondere Rolle. Häufig wird der Fall „Galileo“ herangezogen um auf die angebliche Feindschaft zwischen Naturwissenschaften und der katholischen Kirche und somit dem Glauben aufmerksam zu machen. Noch heute halten sich hartnäckige Überzeugungen, dass der Astronom wegen seines naturwissenschaftlichen Denkens von Seiten der Kirche eingebremst und sogar dafür verurteilt wurde. Die historische Faktenlage spricht aber klar gegen diese Überzeugungen.
In dieser Vorlesung beleuchten wir den Fall „Galileo Galilei“ näher und werden uns mit den historischen Erkenntnissen über Galileo auseinandersetzten. Dabei werden wir viele Mythen, welche zur Zeit der Aufklärung bewusst in die Welt gesetzt wurden, um Kirche und Glaube als antiwissenschaftlich darzustellen, entlarven.
Ziel der Vorlesung ist, Mythen zu entlarven, historische Quellen kennenzulernen und dabei ein Verständnis über die Zeit zu erlangen. Wir werden der Frage nachgehen, ob und inwiefern der Fall „Galileo“ der Beginn des Kampfes zwischen den Naturwissenschaften und dem Glauben geworden ist.
Der Referent ist katholischer Theologe sowie Wissenschaftstheoretiker mit Schwerpunkt Quantenphysik. Die Frage nach der Vereinbarkeit von Naturwissenschaft und Glauben begleitet den Referenten schon sein ganzes berufliche Leben.
Die Vorlesungsreihe ist für Religionslehrkräfte, Naturwissenschaftler und alle Interessierte geeignet.
Expert_in: Thomas Cavelius